Transbronchiale Kryobiopsien

Zur Gewinnung grösserer Gewebeproben aus Lymphknoten oder aus dem Lungengewebe hat sich in den letzten Jahren die Kryobiopsie durchgesetzt. Durch die Anwendung dieser Technik können häufig für den Patienten belastendere Biopsieentnahmen durch chirurgische Eingriffe verhindert werden.

Insbesondere bei Erkrankungen des Lungengerüsts (interstitielle Lungenerkrankungen) oder bei vergrösserten Lymphknoten im Mediastinum wird die Kryobiopsie angewendet.

Ablauf der Untersuchung

Da bei grossen Probenentnahmen Blutungen möglich sind, werden die transbronchialen Kryobiopsien bei uns meist mittels starrer Bronchoskopie durchgeführt. Zur Probenentnahme wird die Kryosonde in das zu untersuchende Gewebe geschoben. Anschliessend kann die Sonde mittels flüssigem Kohlendioxid auf nahezu -100°C gekühlt werden. Die durch das Abkühlen an der Sonde haftenden Proben können entnommen werden und sind von sehr guter Qualität und gut auswertbar, da sie keinerlei Quetschartefakte oder Ähnliches aufweisen. Nach der Intervention bleiben die Patientinnen bzw. Patienten meist 24 Stunden unter Überwachung.

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Lungenvolumenreduktion bei schwerer COPD mit Überblähung

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Endobronchiale Behandlungsmöglichkeiten bei Tumorerkrankungen