Endobronchiale Behandlungsmöglichkeiten bei Tumorerkrankungen
Neben der diagnostischen Bronchoskopie, welche der Identifikation von Lungentumoren und der Festlegung des Tumorstadiums dient, werden zunehmend bronchoskopische Verfahren zur Reduktion der Tumorlast oder Wiedereröffnung von verschlossenen Bronchien eingesetzt. Meist mittels starrer Bronchoskopie können Tumore, welche die Atemwege einengen oder verschliessen, mit Hilfe eines Lasers, Kryotherapie oder einer elektrischen Schlinge abgetragen werden, so dass die Betroffenen wieder besser durchatmen können. Teilweise muss zum Offenhalten der Bronchien ein Stent eingelegt werden.
Die endobronchialen Interventionen dienen der akuten Verbesserung der Atmung oder der Durchlüftung der Lunge. Sie ersetzen die Systemtherapie oder Radiotherapie bei Lungenerkrankungen nicht.
Ablauf der Untersuchung
Für den Patienten bzw. die Patientin unterscheidet sich der Eingriff nicht von einer diagnostischen Bronchoskopie. Mittels flexiblen oder starren Instrumenten werden die obstruierenden Tumore abgetragen, was nicht schmerzhaft ist. In der Hirslanden Klinik St. Anna sind wir in Zusammenarbeit mit den Kollegen der Thoraxchirurgie Zentralschweiz fähig, sämtliche aktuell verfügbaren endobronchialen Verfahren bei Obstruktionen durch Tumore anzuwenden.