Tracheale Stenose

Engstellen der Luftröhre (tracheale Stenose) treten meist direkt unterhalb der Stimmbänder auf. Die Betroffenen berichten über eine Kurzatmigkeit, Husten und ein Geräusch beim Einatmen. Oft werden die Symptome der Betroffenen über Monate bis Jahre als ein Asthma brochiale oder eine COPD gedeutet, bis die Diagnose mittels Brochoskopie oder Computertomographie korrekt gestellt wird. In den meisten Fällen lässt sich die Ursache der trachealen Stenose nicht abschliessend klären. Bekannte Risikofaktoren sind die chronische Refluxerkrankung, frühere Intubationen sowie rheumatologische Grunderkrankungen. Auch Karzinome können tracheale Stenosen verursachen, beispielsweise auch ausgehend von den umliegenden Organen wie der Speiseröhre oder der Schilddrüse.

Ablauf einer therapeutischen Bronchoskopie bei trachealer Stenose

Der Eingriff erfolgt meist in Narkose. Mittels Larynxmaske und flexibler Bronchoskopie oder starrem Bronchoskop kann die Engstelle meist problemlos dargestellt werden. Anschliessend erfolgt mittels Dioden-Laser die Abtragung der Stenose oder die Engstelle wird mittels elektrischem Messer eingeschnitten und anschliessend mit einem Dilatationsballon aufgedehnt. Nach dem Eingriff ist eine deutliche Verbesserung des Atmens zu erwarten. Meist bleiben die Patienten bzw. Patientinnen eine Nacht zur Überwachung im Spital, ehe sie in gutem Zustand nach Hause austreten können.

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Endobronchiale Behandlungsmöglichkeiten bei Tumorerkrankungen